
Kopenhagen Marathon - Schwein gehabt Einleitung: Nach unserem gemeinsamen Hamburg-Marathon in 2009, bei dem mich stets eine laufende Flasche eines bekannten Duschartikelherstellers begleitete, hatte ich mir geschworen, nie wieder einen Marathon laufen zu wollen, wenn irgendeine laufende Werbebande grinsend neben mir ins Ziel kommt. Doch dann war da in Kopenhagen plötzliches diese Läuferin im Schweinekostüm umringt von vier Metzgern mit Hackebeilen… Ein Albtraum, sollte es wieder so werden…
Der Marathontag: Nachdem es die Sonne an unserem Ankunftstag (Samstag) sehr gut mit uns meinte(25 Grad)und wir uns auf einer Bootsfahrt schon mit Kopenhagen bekannt machen konnten, sah der erste Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen am Pfingstsonntag gut aus: Bedeckt und deutlich kühler. Alsoletzte Vorbereitungen treffen und zum Frühstück mit den anderen. Im Frühstücksraum des Hotels waren schon einige Marathonis aus unterschiedlichen Ländern anwesend. Der Startbereich des Marathons war gut organisiert (wenn auch am Eingang etwas eng für die mehr als 10.000 Teilnehmer). Es war noch trocken, die Temperatur lag so ca. bei 16 Grad. Der Startschuss fiel und die Menge setzte sich in Bewegung. Es dauerte 10 Minuten bis wir die Startlinie überquert hatten. Kathrin, Lothar, Martin, Andi und ich hatten uns vorgenommen, so lange wie möglich zusammen zu laufen, bei einer geplanten Marathonzeit zwischen 4:20 und 4:30 Stunden. Was mir nur Sorgen machte, war das Schwein. Das hatte sich exakt beim 4:20 Stunden-BruZl angestellt. Sollte das tatsächlich mein letzter Marathon werden? Ab der Startlinie konnte man gut und frei laufen. Wie immer vergingen die ersten Kilometer wie im Flug. Aber leider hielt das Wetter nicht und es begann nach ca. 20 Minuten kräftig zu schütten. Der Regen sollte uns dann, mal mehr mal minder stark, während des gesamten Laufs begleiten. Die Streckenführung war gut gewählt, zwischendurch gab es aber immer wieder Passagen über Kopfsteinpflaster, was insbesondere gegen Ende des Marathon unangenehm sein sollte. Es ging, zum Teil mehrfach, durch die gesamte Stadt, vorbei an allen Sehenswürdigkeiten Kopenhagens und durch Teile des Hafens am Meer entlang. Die Stadt ist sehr schön und architektonisch sehr interessant, da moderne Gebäude immer wieder Kontraste zu den historischen Gebäuden bieten und zwischendurch gab es immer wieder den Blick auf Kanäle und das Meer. Trotz des Schietwetters war die Zuschauerresonanz hoch. Neben unserem Anfeuerungskommando, das an verschiedensten Stellen für mächtig Stimmung gesorgt hat, haben die dänischen Zuschauer wirklich alles gegeben. Da kann man nur den Hut ziehen. Ab Km 28 hat sich unsere kleine Laufgruppe etwas auseinandergezogen. Leider konnten wir fast mehrheitlich gesteckte Ziele nicht erreichen. Aber so ist Marathon. Zumindest Martin ist PBZ gelaufen. Der Zielbereich hat dann für den Regen entschädigt. Dort gab es wirklich alles, was man sich vorstellen kann. Insgesamt eine gut organisierte Veranstaltung in einer wirklich schönen Stadt mit einem 1A-Publikum. Trotz flacher Strecke jedoch für Bestzeiten wegen der Abschnitte mit Kopfsteinpflaster und der vielen zu laufenden Winkel nur bedingt geeignet. The day after: Der Pfingstmontag beglückte uns dann wieder mit schönstem Sommerwetter. Da der Rückflug erst abends stattfand, haben wir noch einen schönen Sommertag mit Meerjungfrau, Schloss und Meer verbracht. Abspann: Ach so - das Schwein habe ich dann doch nicht mehr gesehen. Es kam zwar wohl ins Ziel. Aber nach mir. Insofern besteht die Chance auf einen weiteren Marathon. Es hat wieder mal wahnsinnig viel Spaß mit Euch gemacht. Es gab viele Anekdoten am Rande (Kann asiatisches Essen am Vorabend eines Marathons schaden? Kann ein Wochenende auf Zimmernr. 444 gefährlich werden? Wie lange wäscht sich verbliebenes Waschpulver in der Laufkleidung bei einem Regenmarathon aus? Wieviel Sonne kann ein menschlicher Körper verkraften?). Wir haben alles gemeistert und ich freue mich auf unseren nächsten Ausflug. Wohin auch immer. Danke, liebe Ruhrrunner! Mange tak Danmark! Anbei die Ergebnisse: Name | AK | Netto | Platz | P-AK | Andreas Wucher | M55-59 | 03:42:09 | 2825 | 74 | Wiebke Bevers | K45-49 | 03:45:50 | 299 | 34 | Sabine Knieling | K40-44 | 04:04:05 | 800 | 145 | Lothar Reichelt | M50-54 | 04:27:23 | 6254 | 546 | Kathrin Middel | K30-34 | 04:27:24 | 1347 | 213 | Martin Wolf | M50-54 | 04:31:27 | 6407 | 566 | Claus Braam | M40-44 | 04:36:31 | 6556 | 1137 | Andreas Bajohr | M45-49 | 04:39:24 | 6616 | 957 | Martina Wolf | K50-54 | 04:59:03 | 1793 | 114 | Karin Freitag | K45-49 | 05:16:36 | 1889 | 273 | Gaby Bittner | K65-69 | 05:50:57 | 1943 | 11 | Reinhard Hajnczyk | M60-64 | 05:11:51 | 7070 | 150 | Keep on running Claus Zu Favoriten hinzufügen (1) | Artikel zitieren
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